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Akteure familienfreundlicher Personalpolitik
Betriebsraete_Akteure_familienfreundlicher_Personalpolitik.pdf

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Datum: 30.10.2006
Format: pdf
Größe: 513 KB
Autor: P. Döge, C. Behnke
Sprache: DE
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Beschreibung
Die Studie soll einen Beitrag zur Beantwortung der Frage leisten, welche betrieblichen Rahmenbedingungen positive Effekte auf die Umsetzung einer familienbewussten Personalpolitik aufweisen und welche im Hinblick auf eine stärkere Rolle der Betriebs- und Personalräte eher hinderlich sind.
Auszug des Inhalts (unformatiert)
[...] Insgesamt soll die Studie einen Beitrag zur Beantwortung der Frage liefern, welche betrieblichen Rahmenbedingungen positive Effekte auf die Umsetzung einer familienbewussten Personalpolitik aufweisen und welche im Hinblick auf eine stärkere Rolle der Betriebs- und Personalräte eher hinderlich sind. Grundgesamtheit der vorliegenden Untersuchung bilden alle Betriebe, die sich zum Zeitpunkt des Projektbeginns im Prozess der Auditierung befanden. Die Studie wurde im Auftrag der berufundfamilie gGmbH - eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, dem IGMetall-Vorstand (Gender Mainstreaming-Projekt) und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen, und Jugend durchgeführt. Sie wurde aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Zur Analyse der spezifischen Rolle der Betriebs- und Personalräte wurde nach den Erfahrungen aus der Vorgängerstudie ein zweistufiges Vorgehen gewählt: in einem ersten Schritt erfolgte eine schriftliche Befragung der Personalvertretungen anhand eines geschlossenen Fragebogens (siehe Anlage), in einem zweiten Schritt wurden in ausgesuchten Organisationen die Betriebs- und Personalräte interviewt, wobei die Auswahl dieser Organisationen durch die beiden beteiligten Gewerkschaften vorgenommen wurde. Die schriftliche und mündliche Befragung der Personalvertretungen erfolgte zwischen Mai und November 2005. Unserer besonderer Dank gilt allen befragten Betriebs- und Personalräten in den ausgewählten Betrieben, die sich die Zeit genommen haben, uns als Gesprächspartnerinnen und ?partner zur Verfügung zu stehen und/ oder den Fragebogen auszufüllen.
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2. Betriebs- und Personalräte im Handlungsfeld familienbewusster Personalpolitik - Ergebnisse der quantitativen Teilstudie Von den insgesamt 138 Betrieben und Einrichtungen verfügten zum Beginn des Projekts 101 über einen Betriebs- oder Personalrat. Diesem wurde der im Anhang angefügte Fragebogen zugesandt. Die Rücklaufquote betrug 58%, womit 59 Fragebögen in die nähere Auswertung eingegangen sind. Grundgesamtheit und Rücklaufquote
160 140 120 100 80 60 40 20 0 insgesamt mit BR / PR Rücklauf 59
138 101
2.1. Strukturdaten der Betriebe Von denjenigen Betrieben2, die ausgefüllte Fragebögen zurück gesendet haben, haben 31% bis 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, knapp ein Fünftel hat zwischen 500 und 1.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, gut die Hälfte über 1000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Größe der untersuchten Unternehmen nach Anzahl der MitarbeiterInnen (in %)
Wenn im Folgenden von "Betrieben" die Rede ist, sind damit sowohl Wirtschaftsunternehmen als auch öffentliche Verwaltungen sowie Nicht-Regierungs-Organisationen gemeint.
2
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Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt damit bei einer Mitarbeiterzahl von 2.930, der kleinste Betrieb des Samples weist 31 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus, der größte Betrieb 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Belegschaften (in %)
Im Durchschnitt sind 55% der MitarbeiterInnen in den untersuchten Betrieben weiblich. Dies spiegelt sich in der geschlechtsspezifischen Zusammensetzung der Betriebs- und Personalräte nicht in gleichem Maße wider: diese bestehen im Mittel aus 15 Personen, darunter neun Männer und sechs Frauen. Geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Betriebs- und Personalräte (Personen)
Die kleinste Personalvertretung besteht dabei aus nur drei Mitgliedern, die größte aus 33 Personen.
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Alter der Belegschaften (Mittelwert)
Das Durchschnittsalter der Belegschaften in den untersuchten Betrieben liegt bei 42 Jahren. Bei denjenigen Organisationen, die im Fragebogen differenzierte Angaben gemacht haben (N= 38), liegt das Durchschnittsalter der Frauen mit 39 Jahren um etwa fünf Jahre unter dem der Männer. Das Minimum bildet in einem Fall ein Durchschnittsalter von 30 Jahren, die Obergrenze in zwei Fällen ein Durchschnittsalter der Belegschaft von 50 Jahren. Dies ist zugleich auch der Höchstwert des durchschnittlichen Alters der Männer, während das Maximum in Durchschnittsalter der Frauen in einem Betrieb bei 46 Jahren liegt. In den Betrieben, die entsprechende Angaben machten (N= 27), haben im Durchschnitt etwa 740 Beschäftigte Kinder im Alter bis zu 16 Jahren. Dies entspricht einem Anteil von 25% an der durchschnittlichen Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einschätzung der wirtschaftlichen Situation des Betriebs (Mittelwert)
Die befragten Betriebs-/Personalräte schätzen die aktuelle wirtschaftliche Situation ihres Betriebes im Durchschnitt als eher mittelmäßig ein, insbesonde-
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re hat in den vergangenen Jahren die Beschäftigtenzahl durchweg eher abgenommen. Dabei geben sogar knapp 9% der Betriebs-/Personalräte an, dass die Beschäftigtenzahl in den vergangenen Jahren stark abgenommen hat, nur 7% der Personalvertretungen sind der Ansicht, die Beschäftigtenzahl sei sehr gestiegen. Allerdings schätzen immerhin 15% der Personal/Betriebsräte die aktuelle wirtschaftliche Situation des Betriebes als eher gut ein, 6% dagegen als eher schlecht. 6% der Personalvertretungen sind demnach auch der Ansicht, die wirtschaftliche Situation des Betriebes hat sich eher verschlechtert, allerdings findet gut ein Achtel der Betriebs/Personalräte, die wirtschaftliche Situation habe sich eher verbessert. 2.2. Kooperatives Betriebsklima vorherrschend - Betriebsklima und Politikverständnis der Arbeitnehmervertretungen in den auditierten Betrieben Diese ökonomische Situation scheint sich in den untersuchten Unternehmen nicht unmittelbar auf das Verhältnis zwischen Personalvertretung und Arbeitgeber auszuwirken, denn gut sieben Zehntel der befragten Betriebs/Personalräte bewerten dieses Verhältnis als eher konstruktiv. Verhältnis Personalvertretung -Arbeitgeber (Frage 1)
Kein Betrieb sieht das Verhältnis zwischen Personalvertretung und Arbeitgeber als sehr konfliktreich, nur gut jeder 14. Betriebs-/Personalrat als eher konfliktreich. Allerdings sieht etwas mehr als ein Fünftel das Verhältnis zwischen Personalvertretung und Arbeitgeber eher mittelmäßig. Über alle Personalvertretungen liegt der Mittelwert bei dieser Frage auf der Skala bei 2. Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass etwas mehr als 80% der Befragten dem Satz zustimmen, Betriebs-/Personalrat und Arbeitgeber sollen versuchen, an einem Strang zu ziehen. Nur 3% der befragten Personalvertretungen stimmen diesem Satz eher nicht zu. Trotz dieses konsensorientierten Politikverständnisses vertreten immerhin fast ein Viertel der Befragten die Position, dass Betriebs-/Personalräte zur besseren Durchsetzung
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der Interessen der Beschäftigten auch vor spektakulären Aktionen nicht zurückschrecken sollten. Nur 12% der Personalvertretungen stimmen diesem Satz nicht zu. Politikverständnis der Betriebs-/Personalräte (Frage 3)
Zur Durchsetzung der Interessen der Belegschaften tendieren die Personalvertretungen in den auditierten Unternehmen eher zu kollektiven Regelungen: Mehr als zwei Drittel der Betriebs-/Personalräte stimmen dieser Aussage sehr zu oder zu. Nur 35% der Personalvertretungen tendieren eher zu individuellen Lösungen, 7% lehnen diese gänzlich ab. Verankerung des BR/PR bei der Belegschaft (in %; 1=sehr gut / trifft zu; 5=sehr schlecht / trifft nicht zu)
60 56 57
50 42 40 34 32
Kommunikationsfluss (N=59) Inanspruchnahme (N=58) Aktiver Zugang (N=59)
31
30
20 15
10 3 0
9
9
9
2
1
2
3
4
Die Personalvertretungen in den auditierten Betrieben scheinen auch gut in den Belegschaften verankert zu sein, denn 62% von ihnen bewerten den
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Kommunikationsfluss zur Belegschaft als sehr gut und gut. Zwei Drittel der Betriebs-/Personalräte führen an, dass die Beschäftigten häufig die Hilfe der Personalvertretungen in Anspruch nehmen. 16% der Personalvertretungen sind dabei der Ansicht, dass sich eher Frauen an den Betriebs-/Personalrat wenden; 72% meinen, die Anfragen aus der Belegschaft entsprechen in etw[...]
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Kategorie: Wirtschaft (253), Vereinbarkeit in Stadt und Land (198)
Schlagworte: Audit (9), Betriebsräte (4), Familienfreundlichkeit (58), Personalpolitik (44), Personalräte (2), Vereinbarkeit Beruf und Familie (195)
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28.03.2011